Mehrere Personen stehen im Wald und tauschen sich im Rahmen einer geführten Exkursion aus.

30.09.2025:

WALD I GESUND & CiFly im Dialog mit BMFTR und PT Jülich

Am 30. September 2025 fand im Arboretum der Universität Greifswald eine besondere Veranstaltung statt: Die Projekte WALD I GESUND und CiFly präsentierten ihre aktuellen Entwicklungen im Beisein des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Regionen (BMFTR) sowie des Projektträgers Jülich. In spätsommerlicher Atmosphäre wurde nicht nur informiert, sondern auch diskutiert, ausprobiert und vernetzt.

Begrüßung und Auftakt

Um 11:45 Uhr eröffnete Prof. Dr. Steffen Fleßa die Veranstaltung. Er spannte in seinem Grußwort den Bogen zwischen naturbezogener Gesundheitsförderung, One-Health-Ansätzen und der Bedeutung von Wissenstransfer für die Gesellschaft.

Projektvorstellung „WALD I GESUND“

Ab 12:00 Uhr rückte das Projekt WALD I GESUND in den Mittelpunkt. Besonders eindrucksvoll war der direkte Einblick in die praktische Arbeit: Wie beeinflussen Waldumgebungen Stresslevel, Wohlbefinden und Resilienz? Welche Rolle spielt wissenschaftlich fundierter Wissenstransfer für nachhaltige Gesundheitsförderung? Antworten darauf bot sowohl der Vortrag als auch der anschließende Austausch im Grünen.

Projektvorstellung „CiFly

Der Nachmittag begann um 14:30 Uhr mit der Vorstellung des Projekts CiFly. Es verfolgt das Ziel, Jugendlichen aus der Region wissenschaftliche Praxis und ökologische Zusammenhänge näherzubringen. Unter Beteiligung des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) und regionaler Schulen – darunter das Greifswalder Humboldt-Gymnasium – werden Schüler:innen aktiv in Forschungsprozesse eingebunden.

Im Mittelpunkt steht ein innovativer Ansatz zur Erfassung von Biodiversität und potenziell zoonotischen Erregern: Statt auf klassische Wildtierbeobachtung zu setzen, sammeln die Teilnehmenden Umwelt-DNA, etwa über Fliegenfallen oder Blattabstriche. Diese Methoden ermöglichen Einblicke in Artenvielfalt und das mögliche Vorkommen relevanter Erreger.
 CiFly schafft damit nicht nur Daten, sondern auch Bewusstsein – für ökologische Zusammenhänge und die enge Verflechtung von Umwelt-, Tier- und Menschengesundheit.

Warum der 30. September 2025 wichtig war

Wissenstransfer & Dialog:
Die Veranstaltung bot einen seltenen Treffpunkt für politische Förderer, Wissenschaftler:innen und regionale Stakeholder – und damit die Gelegenheit, die Bedeutung naturbasierter Gesundheitsangebote und One-Health-Forschung gemeinsam zu reflektieren.

Praxisnähe & Öffentlichkeit:
Die Präsentationen zeigten exemplarisch, wie Wissenschaft vor Ort erlebbar wird: durch therapeutische Waldkurse ebenso wie durch Schülerinnen und Schüler, die selbst zu Forschenden werden.

Weichenstellung für die Zukunft:
Beide Projekte sind eingebettet in die One-Health-Region Vorpommern. Sie verdeutlichen, wie Natur- und Umweltgesundheit, Vorsorge und Bildung strukturell miteinander verknüpft werden können und welche Potenziale darin für die Region liegen.

 

Über uns

Die One-Health-Region Vorpommern vereint Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit dem Ziel eine selbstbestimmte und selbstwirksame Gesellschaft zu stärken, die sich dafür einsetzt, die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt (One Health) zu verbessern.

Projekte der One Health-Region Vorpommern